Was ist Spinning Babies?
Ein tiefergehendes Verständnis für die geburtshifllich wichtigen Strukturen (Muskeln, Sehnen, Bänder, Gelenke im Bereich des weiblichen Beckens) und darauf aufbauende Übungen, die das Baby vor Geburtsbeginn optimal positionieren und Schwangerschaftsbeschwerden (wie z.B. Rücken- und Mutterbandschmerzen) minimieren.
Außerdem schafft Spinning Babies nach Geburtsbeginn Platz auf den verschiedenen Beckenebenen, so dass das Baby leichter tiefertreten und geboren werden kann.
Warum ist das für einen Großteil der Schwangeren grundsätzlich sinnvoll?
Unser Alltag und Lebenswandel haben sich über die Jahrhunderte stark verändert. Wir sitzen zu viel im Beruf und in der Freizeit, befinden uns in ungünstigen oder einseitigen Körperhaltungen.
All das beeinflusst geburtshilflich wichtige Körperstrukturen, bringt sie ins Ungleichgewicht, so dass Muskeln, Bänder und Gelenke oft zu fest, zu locker, verdreht und/oder asymmetrisch sind.
Folgen sind übermäßige Schwangerschaftsbeschwerden, Lageanomalien und daraus resultierende lange, schmerzhafte Geburtsverläufe.
Durch die Spinning Babies Körperübungen kann das Gleichgewicht wieder hergestellt werden. Körperstrukturen werden wieder flexibler, mobiler, symmetrischer.
...und das Baby kann dann das Becken unter der Geburt leichter passieren!
Die Intention von Spinning Babies ist also Schwangerschaftsbeschwerden zu minimieren und leichtere Geburtsprozesse zu ermöglichen!
Das Konzept nennt sich Three Balances und besteht aus drei Übungen, die teils alleine, teils mit PartnerIn durchgeführt werden. Es wird in einem Einzelcoaching erlernt und beansprucht im Alltag wenig Zeit.
Spinning Babies bei Lageanomalien
Einige Babys stellen sich zum Ende der Schwangerschaft nicht mit dem Kopf nach unten ein, sondern bleiben in einer Beckenendlage (Steißlage) oder Querlage. Unter Umständen können Kinder auch aus Beckenendlage natürlich geboren werden. Dies benötigt aber eine darauf spezialisierte Geburtsklinik und birgt mehr Risiken als eine Geburt aus Schädellage. Die Querlage hingegen ist geburtsunmöglich - es braucht auf jeden Fall einen Kaiserschnitt.
Spinning Babies bietet hier eine gute Möglichkeit, Platz im unteren Beckenbereich zu schaffen und mit bestimmten Körperübungen das Baby zum Purzelbaum zu bewegen.
Das Programm hierzu wird ab der 32. SSW im Einzelcoaching erlernt und zu Hause durchgeführt.
Ergänzend kann mit Moxibustion (einer Form der Akupunktur mit Einsatz von Wärme um Kindsbewegungen anzuregen) und ausgleichender Akupunktur der Prozess unterstützt werden.
und bei vorausgegangenen geburtsmechanisch schwierigen Geburten
Gerade hier macht es Sinn das Raumangebot zu erhöhen, damit die Geburt dieses Mal leichter und schneller gelingt.